Fachbegleitender Deutschunterricht

Saturday, June 30, 2012

Sigmund Freud (1856-1939)

Private Wege
Am 13. September 1886 heiratete Freud nach vierjähriger Verlobungszeit Martha Bernays. Er und Martha hatten gemeinsam sechs Kinder: Mathilde, Martin (Jean Martin), Oliver, Ernst (Ernst Ludwig), Sophie und Anna. 1891 zog Freud innerhalb Wiens in ein neu errichtetes Haus, in dem vorher Victor Adler, der Begründer der österreichischen Sozialdemokratie, praktiziert hatte.  Freud wohnte und wirkte die nächsten 47 Jahre hier.  Über Jahrzehnte rauchte Freud ungefähr 20 Zigarren pro Tag.  1922 erkrankte Freud an Gaumenkrebs.  Im Laufe der folgenden fünfzehn Jahre wurden dreiunddreißig schwere Operationen durchgeführt.  Die Erkrankung verschlimmerte sich jedoch beständig bis zu seinem Tod.
Violeta Klimanova, Psychologiestudentin 2012
Es, Ich und Über-Ich
S. Freud beschrieb seine Theorie über das Es, das Ich und das Über-Ich und legte dar, wie das Unbewusste das Bewusstsein beeinflusst.  Das Es ist die Energie des Unbewussten, die auf dem Grundsatz der Freude aufgebaut wird.  Wenn die Realität nicht beengen würde, würden die Menschen anstreben, ihren Bedarf schleunigst zu befriedigen.  Das Ich wird auf dem Grundsatz der Realität aufgebaut.  Man strebt an, seinen Bedarf realistisch zu befriedigen.  Das Über-Ich ist das Gewissen, das strebt, nicht nur die Realität, sondern auch das Ideal zu berücksichtigen.  Das Ich und das Über-Ich entstehen aus dem Es.  Die Gefühle, Bestrebungen und Gedanken der Menschen entstehen aus dem Konflikt zwischen den aggressiven und netten Impulsen und auch aus den sozialen Beschränkungen.
Gabrielė Žebrovskytė, Psychologiestudentin 2012

Alfred Adler (1870-1937)

Studium der Medizin – medizinische Praxis – Freud
Adler studierte an der Universität Wien Medizin und promovierte 1895. Während des Studiums traf er in einer sozialistischen Studentengruppe eine Russin Raissa Timofejewna Epstein. Sie heirateten 1897 in Moskau. Aus dieser Ehe stammen die vier Kinder (Valentina, Alexandra, Kurt und Cornelia). Er arbeitete zunächst als Augenarzt und eröffnete kurz darauf eine Praxis für Allgemeinmedizin. 1902 nahm Adler an den Diskussionsrunden der Mittwochabendgesellschaft von Sigmund Freud teil und entwickelte jedoch schon bald eine von der Psychoanalyse abweichende, eigenständige Lehre. Er sah den Menschen nicht von Trieben bestimmt, sondern als freies Wesen, das die kulturellen Aufgaben lösen muss, die ihm das Leben stellt.
Violeta Klimanova, Psychologiestudentin 2012
Aufbau der Individualpsychologie – Theoretische Grundlagen
In seiner Studie legte Adler seine neuen Ideen dar und begründete die Individualpsychologie. Er beachtete den Zusammenhang zwischen der Organminderwertigkeit und deren körperlicher und psychischer Kompensation. Er vereinigte die Normalpsychologie und die Psychopathologie in einem Konzept in seinem Werk „Über den nervösen Charakter“. Adler legte „Ein Buch der Erziehungskunst für Ärzte und Pädagogen“ auf, in dem er die Entwicklung der Induvidualpsychologie darstellte.
Gabrielė Žebrovskytė, Psychologiestudentin 2012